Daß ich gewiß nicht alle, die sich so nennen, als meine Schüler anerkennen kann, soll denen nicht zum Hemmnis werden, die sich wirklich in Tat und Verhalten als meine Schüler erwiesen haben, oder bereit sind, sich als wahre geistige Schüler zu bewähren.
Jeder Mensch ist sein eigener Richter!
Ein Richter über sich selbst, gegen dessen Wahrspruch es in aller Ewigkeit keine „Berufung” gibt!
Und sein Urteil ist nicht eine Rechtsfindung im Denken, sondern Rechtsbestätigung durch Tat!
Jeder bestimmt sich selbst durch sein eigenes Verhalten, so, daß er nichts Anderes zu sein vermag, als eben das, wozu ihn dieses Verhalten fähig zeigt.
Die äußere Geste, oder eine Selbstbezeichnung, kann zwar das eigene Urteilsvermögen betören und die Nebenmenschen täuschen, aber an der durch das eigene Tun bestimmten Stellung im substantiellen geistigen Leben nicht das mindeste ändern.
Wer mir wirklich Schüler ist, weiß es, weil er sich handeln weiß, wie mein Lehren Alle handeln heißt.
Er braucht nicht meine ausdrückliche Anerkennung, weil sein Tun ihm mit aller Sicherheit sagt, ob ich ihn den Meinen zuzählen kann, oder nicht.
Ich kann keinen Menschen der Welt zu meinem wirklich mit mir im Urlichtgeist verbundenen Schüler machen, der es nicht durch sein Denken, Empfinden, Wollen, Reden und Handeln von sich aus ist!