Daß Suchende nur insofern „meine” Schüler sein können, als sie sich bei der Richtung und eigenen Bestimmung ihres Strebens an die in meinen Büchern niedergelegten Mitteilungen, Anweisungen und Lehrtexte halten, ohne in meiner Person anderes sehen zu wollen, als den berufenen Vermittler und Former der dargebotenen Einblicke und Ratschläge, habe ich hinreichend deutlich ausgesprochen.
Es handelt sich um ein rein geistiges Schülerverhältnis, bei dem ich für jeden Suchenden, der sich in solcher Weise nach meinen Lehren richtet, daß er wahrhaft ein Recht hat, sich meinen „Schüler” zu nennen, ewige Verantwortung trage.
Das ist hier nicht etwa gleichzusetzen mit dem von allen gewissenhaften Seelsorgern der Religionsgemeinschaften gefühlten und geäußerten „Verantwortungsbewußtsein” gegenüber ihren Gläubigen, — sondern meine Verantwortung für den Suchenden, der exakt den von mir erteilten Ratschlägen folgt, um „in den Geist” zu gelangen, besteht in einer unablösbaren Verpflichtung, die auch in den kommenden nachirdischen Zuständen weiter ihre Forderungen stellt, und nicht eher erfüllt ist, als bis der Suchende, der sich meinen Lehren anvertraute, erreicht hat, was ich ihm versprechen konnte. —
Allerdings muß ich darum bitten: — genau unterscheiden zu wollen, was ich in meinen Büchern als geistig möglich, und unter gewissen, klar gezeigten Voraussetzungen erlebbar bezeichne, und nur darstelle, um die verschiedenen Stufen geistigen Erlebens zu schildern, die ganz fraglos nicht allen Menschen schon auf Erden erreichbar werden können, — und was ich deutlich und ganz unmißverständlich von jedem Geistschüler während seines irdischen Lebens erreicht sehen will.
Daß ich den Strebenden lebendigen Anteil nehmen lasse, auch am Erleben der höheren, ihm möglicherweise hier auf Erden noch unerreichbaren Stufen geistiger Erlebensfähigkeit, ist nötig, um ihm zu ermöglichen, sich selbst „Richtung” zu geben, heißt aber gewiß nicht, daß ich ihm das Erreichen dieser Erlebensfähigkeit im Geiste etwa versprechen könne.
Alles, was ich als erreichbar aufzeige, setzt einen gewissen geringeren oder höheren Grad der Entfaltung des substantiell-geistigen Organismus voraus, und an jeder Stelle meiner Bücher, die von im geistigen Leben erreichbaren Erlebnissen handelt, zeige ich auch auf, was jeweils bereits erreicht sein muß, soll die nächst höhere Stufe des geistgemäßen Erlebens ersteigbar sein.
Der Schüler im Geistigen kann nach aufnahmebereitem Lesen meiner Schilderungen selbst genau erkennen, wo er steht, wobei er sich natürlich hüten muß, die Charakteristiken der jeweiligen Erlebensfähigkeit, die ich unmißverständlich gebe, zu seinen Gunsten umzumodeln.
In irdischen Dingen kann einer mitunter Grade der Vollendung vortäuschen, so, daß Andere glauben, er besäße sie bereits, — aber im geistigen Leben muß jeder Versuch, sich „emporzutäuschen”, erbarmungslos mißlingen, da ja der zu solcher Vortäuschung Bereite, nur — sich selber täuschen kann.