Bô Yin Râ lehrt:
Macht euch auch keine Vorstellung von der Gestalt und Art des Menschen, in der euer geistiger Lehrer hier auf Erden leben mag.
Das außenmenschliche Leben des geistig
Lehrenden ist seine eigene Angelegenheit, und er will nicht, daß man den Geist in dem er wirkt, mit seiner erdenhaften Erscheinung verwechsle. –
Er will nicht, daß seine „Schüler” der „Persönlichkeit” Verehrung zollen, die nur der Geisteskraft gebührt, aus der sie wirkt. – –
(Aus: Das Buch vom lebendigen Gott, PDF Seite 259, 260)
Siehe mein Freund, auch ich habe ehemals manchen Irrtums lockende Strasse durchschritten, die hier auf diesem Planeten Menschengeister ver-führt…
... glaube mir – auch ich habe vordem solche Gefahr gar oft erfahren, so dass ich wahrlich vor ihr warnen darf!…
Ach siehe: ich weiss dein Leid wahrhaftig zu empfinden, denn selten nur war ich völlig vom Leide verschont. – –
So darf ich wahrlich auch vom Leide reden und von des Leides Überwindung durch die Form in der man es zu ertragen weiss…
Ich selbst weiss nur zu gut, wie sehr des Körpers Leid auf einem Menschen lasten kann und wie es dennoch durch Formung zu bändigen ist. –
(Aus: Geist und Form, PDF Seite 26, 28, 35)
Über die drei Silben „Bô Yin Râ” äußerte ich mich schon vor geraumer Zeit in einer Verlags-Flugschrift dem Sinne nach dahin: — daß es sich hier nicht etwa um drei „Worte” handelt, aus deren „Bedeutung” man irgend etwas herausgeheimnissen könnte, trotzdem sie als Silben auch Sprachwurzeln alter Sprachen entsprechen.
War ich auch in meinem Ewigen immer in dem bewußt, was die Formel der drei Silben Bô Yin Râ meint, so mußte ich dessen doch erst im Laufe der Zeit auch in meinem Gehirnbewußtsein bewußt gemacht werden.
Meine geistige Schulung sehr entscheidend andere Begriffe vom Wesen eines wahren „Namens” nahebrachte, als sie landläufig hier auf Erden zu finden sind. Ich berichtete kurz davon, daß ich durch meine seelische Erziehung zum Bewußtsein der geheimnisvollen Wege gelangt war, die von einem „Namen” zu einem neuen „Namen” führen, wobei gewisse Buchstaben dieser „Namen” wie geistige „Antennen” wirken, über die dem auf solche Weise unsichtbar Geführten stets neue geistige Hilfe zukommt. Und im weiteren bekannte ich, daß ich während meiner geistgeleiteten Schulung selbst manche solche „Namen” getragen hatte, die ich erst in stets erneuter Selbstüberwindung wieder überwinden lernen mußte, bevor ich meines urewigen Namens auch in meinem vergänglichen Irdischen geistig wahrhaft würdig werden konnte, soweit das äußere natürliche Entwicklung sukzessive zuließ.
Lange genug war ich bereits den mir vorbezeichneten Weg der „Namen” entlang geschritten und wußte wahrhaftig aus eigener Erfahrung um der geistgeformten Namen kräfteweckende Natur, aber es schien mir unmöglich, meinem mir damals seit Jahren schon auch irdisch in seiner Substanz bewußten urewigen Namen ein Äquivalent in Lauten und Buchstaben zu schaffen, bis mir mein geistiger Erzieher inmitten anderer, mir gleich ihm im Geiste Vereinten, in einer gesegneten Nacht an hellenischem Meer, Augen und Ohren dafür öffnete, wie dies dennoch möglich, — ja notwendig sei… Von da an hatte ich nun auch die irdische Lautformel und ihre Zeichen für das, was im Ewigen substantiell mein „Name” ist. —
Das ist das wirkliche Geheimnis um den angeblich „indischen” Namen, Bô Yin Râ!
(Aus: Briefe an Einen und Viele, PDF Seite 230, 231, 232, 233)
Was jedoch die von Ihnen erwähnte „ungewohnte Schreibweise” betrifft, in der ich jeweils in den Büchern das Darzustellende behandelt habe, so darf ich in aller Sachlichkeit sagen, daß ich noch keine einzige Abhandlung geschrieben habe, bei der es meiner Willkür freigestellt geblieben wäre, das zu Sagende zur damals gegebenen Zeit auch anders zu sagen, als es sich ausgedrückt findet.
Ich habe nie und nirgends nach einem Rede- oder Schreibstil gesucht, sondern immer alles so niedergeschrieben, wie es sich mir nach geistig bestehenden Lautwertgesetzen formen mußte.
Aus: Briefe an Einen und Viele, PDF Seite 28)
Ich kann überdies nichts schreiben, was ich nicht in betontester Weise als gesprochen empfinde. Dieser Umstand erklärt alles, was auf den ersten Blick vielleicht an meiner Art, die Sätze zu sondern und die Interpunktion anzuordnen, als gesuchte Wunderlichkeit erscheinen könnte. Da Sie ja jetzt im Besitz des im Laufe zweier Jahrzehnte von mir Geschriebenen sind, wird Ihnen auch in manchem der zuerst erschienenen Bücher eine freigebige Verwendung der Gedankenstriche auffallen, die aus dem Bedürfnis zu erklären ist, irgendwelche Zeichen zu haben für die kürzeren oder längeren Pausen zwischen den als gesprochen empfundenen Wortfolgen. Das fatale Mißverstehen der Absicht hat mich dann später aber veranlaßt, den Gebrauch dieser Zeichen aufs Allernötigste einzuschränken.
Aus: Briefe an Einen und Viele, PDF Seite 30)
Ich lege auch keinerlei Wert auf gedankliche „Zustimmung”, und nichts liegt mir ferner, als durch Überreden „überzeugen” zu wollen. Ich rufe zum praktischen Erproben meiner Worte auf. Um aber praktisch erprobt werden zu können, müssen sie empfunden werden, bis sie als Empfindungsgut Eigenbesitz des Aufnehmenden sind. Meine Worte sind vor allem: — Empfindungs-Träger, Empfindungs-Vermittler und Empfindungs-Erwecker. Was sie daneben noch dem „Sinn” nach besagen, ist sekundärer Natur, auch wenn es gewiß dazu mithelfen will, der Seele die Aufnahme des ihr dargebotenen Empfindungsgutes anzuraten. Auch dem „Sinne” nach sollen meine Worte in erster Hinsicht als Empfindungserwecker aufgenommen werden!
(Aus: Hortus Conclusus, PDF Seite 105)
Ich gebe gerne zu, daß ich gar oft in diesem Buche Dingen die sich schwer erklären lassen, Worte schaffen muß, und daß solche Worte dann nur williger Einfühlung sich erschließen.
(Aus: Das Buch vom Menschen, PDF Seite 140)
Die aber glauben, ihren Scharfsinn aufbieten zu müssen, um in meinen Worten etwa „Widersprüche” zu entdecken, mögen lieber bedenken, daß doch auch mir wohl nicht entgangen sein dürfte, was ihnen als so gewichtiger Fund erscheint. – –
Aus: Das Buch vom lebendigen Gott, PDF Seite 296)
Fern von jedem Wertvergleich, erinnern mich meine Abhandlungen über geistige Dinge immer an gewisse Zeichnungen Rembrandts, auf denen sich die gemeinte Darstellung erst aus unzähligen Strichen, die der Vorstellung immer deutlicher zu folgen suchen, herausgestaltet. Es ist aber nicht nur mir anders unmöglich, Dinge der Ewigkeit für Andere in den Bereich ahnenden Vorfühlens zu bringen, sondern jedem, der die ewige Wirklichkeit kennt!
Aus: Briefe an Einen und Viele, PDF Seite 216)
Mittlerweile habe ich mit dem Buche ''Hortus conclusus'' mein geistiges Lehrwerk abgeschlossen, wobei ich auch dem Ganzen die symbolische Bezeichnung überließ, die Name seines letzten Bandes wurde. Was ich in den zweiunddreißig organisch vereinten Lehrgaben dieses Ganzen hinterlasse, — und somit auch das hier vorliegende Buch, — würde aber eine sehr unzulängliche Betrachtungsweise erfahren, wollte man es ausschließlich als „schriftstellerische Produktion” auffassen. Wenn auch das ganze Lehrwerk nicht vorhanden wäre, hätte ich ihm nicht seine sprachliche Formung geschaffen, so ist doch sein Inhalt mit mir selbst: — mit meinem bleibenden Sein aus dem ich lebe, — identisch, und nicht nur „Hervorbringung”, nicht Werk irdischen Gestaltungsdranges! Bis zu meinen Tagen sind unter allen Völkern der Erde noch keine zehn Erdenmenschen im zeitlichen Dasein gewesen, die sprachliche Identität ihres eigenen ewigen Seins mit irdischem Empfindungsgute herzustellen vermochten. Wer es konnte, der durfte freilich jederzeit mit allem Rechte sagen: „Himmel und Erde werden vergehen, aber meine WORTE werden nicht vergehen!” —
(Aus: Mehr Licht , PDF Seite 4, 5)
Also:
WAS DIE SO WENIGEN, MIR IM GEISTE VEREINTEN,
ABER DURCH BLUTÜBERTRAGENES
DENKEN
URALTER FORM VERPFLICHTETEN,
MEINER BRÜDER,
HEUTE NOCH SO VERBORGEN
HALTEN,
DASS SIE NUR HART UND VIELFACH
GESCHULTEN
NACH LANGER PRÜFUNG
SPARSAMEN EINBLICK GEWÄHREN,
DAS DURFTE ICH ALLEN MENSCHEN
OFFENBAREN,
DIE MEINE WORTE ERFASSEN.
ALLE BEDENKEN WURDEN ENTKRÄFTET,
DIE SOLCHE KÜNDUNG AUFHALTEN
WOLLTEN,
BLEIBT DOCH VERHÜLLT AUCH DAS
OFFENBARE,
ALLEN, DIE SELBST NOCH NICHT
SEHEN KÖNNEN.
WISSEND ABER MIED ICH WESTLICHE
WEISE:
„WIRKLICHKEIT” DAS NUR ZU NENNEN,
WAS DAS GEHIRN DAFÜR HÄLT. DENN ICH BIN EINGEFÜGT EWIGER ORDNUNG
UND BEFOLGE GESETZE
ÜBERZEITLICHER ART.
(Aus: Das Buch der königlichen Kunst PDF Seite, 170, 171)
Die Schriftenreihe, in der dieses Lehrwerk nun endgültig vorliegt, wird allerdings für jeden meiner Mitmenschen der Anderes, als sein Ewiges finden will, ein „Hortus conclusus”: — ein ihm verschlossener, streng umhüteter Garten bleiben, auch wenn die schmale Pforte, die des Gartens Zugang bildet, weit vor ihm geöffnet ist. Es liegt mir nichts ferner, als dem Unerbetenen Einlaß zu erwirken, und einzuführen, was draußen bleiben muß! Um so lieber aber sende ich allen meine Segenswünsche zu, die ihr Irdisches unbesorgt dort lassen, wo es hingehört, und in meinem Lehrwerk nur ihr Ewiges suchen! Ich gebe keine systematisierte Anweisung, sondern lebendige Lehre! In den zweiunddreißig Einzelschriften, die ebensoviele Abschnitte meines geistigen Lehrwerkes bilden, ist alles enthalten, was der Erdenmensch vom Ewigen und von den Beziehungen wissen muß, die ihn selbst mit dem Ewigen verbinden, wenn er Wert darauf legt, in sich den Zugang zum Ewigen zu finden und dereinst zum Erleben des Ewigen fähig zu werden.
(Aus: Hortus Conclusus, PDF Seite 186, 187)
Auch die Lehre wird gegenstandslos, sobald man das Ziel erreichte, denn nun ist alles, was sie erst in Worten nahebringen musste, ewige Gegenwart und jederzeit bewusst. Der erahnte und so sehr ersehnte Lebens–Inhalt ist für immer gefunden! –
(Aus: Auferstehung, PDF Seite 35
Sie sagen mir, daß Sie im „Buch vom lebendigen Gott” vieles finden, das Ihnen lange schon als eigenes Besitztum der Seele gelte, obwohl Sie nicht dazu gelangt seien, dem von Ihnen seelisch Empfundenen auch selbst „in Worten Ausdruck” schaffen zu können.
Aus: Briefe an Einen und Viele, PDF Seite 13)
Der Weg den ich zu künden komme, läßt den Suchenden der ihm vertraut, das Land der Wirklichkeit erreichen, ohne seinen Blick durch jene Mauern einzuengen, die ein furchtgeborener Glaube angstumschnürter Herzen zu errichten wußte... Wer immer diesen Weg betritt, wird in sich selber sichere Führung finden, so er nur selbst sich solcher Führung würdig macht durch eine Willenswandlung, die da alle seine Seelenkräfte einigt in unwandelbarem Streben nach dem höchsten Ziele. –
(Aus: Kultmagie und Mythos, PDF Seite 16)
Der „Weg” ist in dir selbst, – in deinem eigenen „Ich”!
Dies ist der Weg, der dich allein zu deinem höchsten Ziele führt: – zum „Erwachen” in der Geisteswelt!
Aus: Das Buch vom lebendigen Gott, PDF Seite 83)
Nur wer ohne Unterlaß daran arbeitet, sich dem Nebel trüber Dämmerdünste zu entreißen, in dem ihn verschwommene Begriffe vom Geistigen umherirren lassen, der kann dereinst zu der Klarheit geistigen Lichtes kommen, die uns Lebensodem ist.–
(Aus: Das Buch vom Jenseits, PDF Seite 100)
Nicht von außen her und als Erweiterung des Wahrnehmungsbereiches Ihrer physischen Sinne, werden sich Ihnen die geistigen Welten erschließen!
In Ihrem allerinnersten Innern sollen Sie durch geistige Kraftübertragung gewandelt werden, bis Sie – falls es Ihr physischer Organismus erlaubt – bei wachen irdischen Sinnen fähig sind, sich, wie einer der Weisesten Ihres Glaubens sagt: zu dem siebenten der Himmel zu erheben!!
(Aus: Das Geheimnis, PDF Seite 116)
Dann wird der Suchende erfahren, daß die tausend „Fragen” die er vergeblich sich schon am ersten Anfang seines Weges stellte, erst am Ziele dieses Weges ihre absolut befriedigende Antwort erhalten können. –
(Aus: Das Buch vom Jenseits, PDF Seite 100)
Nun aber, – nachdem dein Gott in dir „geboren” wurde, und du in ihm, – wird sich dein geistiger Berater, in Vereinigung mit deines Gottes Stimme und mit dir, nur in dem höchsten Leben seines Geistes offenbaren.
Du wirst ihn völlig identisch mit dir
glauben, solange er bei dir ist.…
Er wird dich nicht mehr lehrend führen, sondern sich selbst dir eröffnen, und du wirst selbst aus seinem Schatze inneren Lebens nehmen, was dir noch fehlt. – –
Du siehst vor dir eine Ewigkeit, deren tiefste Tiefen immer Tieferes erahnen lassen, und weißt, daß du, mit deinem Gott vereinigt, durch die tiefsten ihrer
Wunder ewig weiterschreiten wirst.
Aus: Das Buch vom lebendigen Gott, PDF Seite 82)